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Stuttgarter Zeitung

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Datum: 24.11.2007

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Historisch gesehen ist die Erforschung des morgenländischen Christentums einer der Anfänge der deutschen Islamwissenschaft. Prof. Dr. Hermann Goltz von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg will die traditionelle Pluralität des Orients im Bewusstsein halten. In Zeiten von Islamismus und Terrorbedrohung ist das nicht immer einfach - aber was ist schon einfach auf diesem weiten, schwierigen Forschungsfeld, wo es ständig gilt, die Spur der Erinnerung zu bewahren? Und so setzt sich Hermann Goltz weiter für die Vollendung von Johannes Lepsius' Lebenswerk ein: "für eine gewaltlose Begegnung der Völker und Religionen, in welcher die notwendige Auseinandersetzung nicht mehr zur Ausrottung führt, sondern vielmehr auf geistigem Felde mit der friedlichen Waffe des geschliffenen Wortes geführt wird, der einzigen Waffe, die Lepsius in dieser Auseinandersetzung führen wollte und auch meisterlich geführt hat". Goltz organisiert Tagungen, Ausstellungen, Vorträge und treibt derweil den Ausbau des Lepsius-Hauses weiter voran.


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